Was folgt nach der Schule? Welcher Beruf ist der richtige? Gleich eine Ausbildung oder erst ein Studium? Oder doch andersherum? Oder erst einmal jobben und ein wenig mehr orientieren? Ein soziales Jahr? Eventuell sogar im Ausland?

„Fragen über Fragen und jeder junge Mensch muss eigene Antworten finden, es gibt wie wir wissen keinen allgemeingültigen Plan“, sagte Bürgermeister Dr. Ralph Elster zur Eröffnung von handwerk.koeln, der Ausbildungs- und Schülelrfirmenbörse.

Verständlicherweise sei diese Lebensphase von großen Unsicherheiten geprägt und bestimmt auch von Ängsten. Für das Leben wegweisende Entscheidungen möchte niemand leichtfertig treffen. „Dinge zu tun, die auch langfristig Spaß machen und Erfüllung versprechen, ist ein wichtiges Ziel. Sich im Ausbildungsbetrieb willkommen zu fühlen, ist ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Größe bei der Berufswahl“, so Dr. Ralph Elster weiter.

Genau darum ging es zuletzt bei der Ausbildungs- und Schülerfirmenbörse. Diese Veranstaltung gibt einerseits Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern und unterstützt andererseits das Kölner Handwerk bei der Suche nach Auszubildenden – also eine klassische Win-Win Situation. „Jeder, der sich noch seinen eigenen Wechsel aus der Komfortzone der Schule heraus – hinein in den Beruf erinnern kann, weiß wie gut es für unsere Schülerinnen und Schüler ist, in dieser Phase Orientierung zu bekommen“, betonte Dr. Ralph Elster, der allen Beteiligten eine erfolgreiche Veranstaltung wünschte und dass viele junge Menschen für eine Ausbildung im goldenen Handwerk begeistert werden können.

Die Rede im Wortlaut

Lieber Herr Lucks, Kreishandwerksmeister
Lieber Herr Dr. Günther,
Lieber Frau Vianden,
Liebe Frau Cranz, Startup-Zukunft“, dem ehemaligen Fachnetzwerk Schülerfirmen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung aus Berlin
Lieber Herr Franke, ConAction e.V.
liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, 
liebe Ausstellerinnen und Aussteller, meine sehr verehrten Damen und Herren.

Es freut mich sehr, heute die Begrüßung zur Ausbildungs- und Schülerfirmenbörse der Kreishandwerkerschaft, des Kölner Netzwerks Schülerfirmen und der Stadt Köln auch im Namen unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die ja auch die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hat, durchführen zu können.

Dieses Mal erleben wir diesen geschäftigen Trubel ja hier im Gürzenich, anstatt wie sonst üblich nebenan bei uns im Kölner Rathaus. Damit wird also Kölns gute Stube zur Begegnungsstätte zwischen dem Kölner Handwerk und unseren Schülerinnen und Schülern.

Dieser Ort, oft für Kongressveranstaltungen genutzt, bietet räumlich viele Möglichkeiten und hat bestimmt auch etwas mehr Platz. Weil die Umplanung allerdings sehr kurzfristig durchgeführt werden musste, hatten die Organisatoren mit dem Ortwechsel jede Menge zu tun. Schön, dass alles so gut geklappt hat, herzlichen Dank dafür.

Berufsorientierung unserer Kölner Schülerinnen und Schülern

Nicht alle Anwesenden werden den Gürzenich, dieses wundervolle historische Gebäude kennen, das von den Kölnerinnen und Kölner schon seit dem Mittelalter für Feierlichkeiten und Großveranstaltungen genutzt wird. Heute geht es aber nicht um Karneval oder Tanzball, heute geht es um die Berufsorientierung unserer Kölner Schülerinnen und Schülern, um deren persönliche Chancen und ihre berufliche Entwicklungsmöglichkeiten kurz vor dem Einstieg in das Arbeitsleben.

Die Ausbildungs- und Schülerfirmenbörse „handwerk.koeln“ findet bereits zum 15. Mal statt, was Beleg dafür ist, dass unsere Stadt das Thema „Ausbildung und Handwerk“ sehr ernst nimmt.

Die Idee, zu dieser Veranstaltung geht schon auf das Jahr 2006 zurück; unser Schulamt, die Kreishandwerkerschaft und der Verein ConAction waren die Initiatoren und schreiben seitdem diese Erfolgsgeschichte Jahr für Jahr fort. 

Voraus ging die Gründung des Kölner Netzwerks mit kommunaler Beteiligung im Rahmen eines europäischen Projektes zur Berufsorientierung im Jahr 2003. Das bedeutet also, dass in Köln schon seit nunmehr 20 Jahren ein Unterstützungsangebot für die Schülerfirmen in unserer Stadt besteht. Nach wie vor ist Köln die einzige Kommune, die in NRW ein solches Angebot hat bereithält.

Um was genau geht es nun bei der Ausbildungs- und Schülerfirmenbörse? Diese Veranstaltung gibt einerseits Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern und unterstützt andererseits das Kölner Handwerk bei der Suche nach Auszubildenden – also eine klassische Win-Win Situation. Jeder, der sich noch seinen eigenen Wechsel aus der Komfortzone der Schule heraus – hinein in den Beruf erinnern kann, weiß wie gut es für unsere Schülerinnen und Schüler ist, in dieser Phase Orientierung zu bekommen.

Fragen über Fragen

Was folgt nach der Schule? Welcher Beruf ist der richtige? Gleich eine Ausbildung oder erst ein Studium? Oder doch andersherum? Oder erst einmal jobben und ein wenig mehr orientieren? Ein soziales Jahr? Eventuell sogar im Ausland? Fragen über Fragen und jeder junge Mensch muss eigene Antworten finden, es gibt wie wir wissen keinen allgemeingültigen Plan. Verständlicherweise ist diese Lebensphase von großen Unsicherheiten geprägt und bestimmt auch von Ängsten. Für das Leben wegweisende Entscheidungen will niemand leichtfertig treffen. Dinge zu tun, die auch langfristig Spaß machen und Erfüllung versprechen, ist ein wichtiges Ziel. Sich im Ausbildungsbetrieb willkommen zu fühlen, ist ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Größe bei der Berufswahl. 

Handwerk hat goldenen Boden, lautet ein uraltes Sprichwort, das allerdings auch heute nicht an Aktualität verloren hat. Gut ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker sind seit vielen Jahren außerordentlich begehrt und die Menschen werden auch zukünftig dankbar sein, wenn ihnen mit gutem handwerklichen Know-how geholfen werden kann.

Der große Wohlstand unserer Stadt hängt von Beginn an auch vom florierenden Handwerk ab. In Köln gibt es heute über 10.000 Handwerksbetriebe, in denen rund 55.000 Menschen arbeiten. Pro Jahr werden in den Betrieben rund 7 Milliarden Euro umgesetzt. Es gibt mittlerweile fast 130 verschiedene Ausbildungsberufe, sodass bestimmt jeder interessierte junge Mensch den passenden Berufseinstieg finden kann.

Handwerk mit 21 Innungen im Gürzenich vertreten

Unser Kölner Handwerk ist jedenfalls heute hier im Gürzenich mit 21 Innungen vertreten und präsentiert dabei genau dieses breite Spektrum mit den unglaublich vielen verschiedenen, hochspannenden Berufsbildern. An den Informationsständen stehen Ausbilderinnen und Ausbilder, aber auch viele Auszubildende bereit und geben gerne Auskunft ihren jeweiligen Beruf.

Auch die Handwerkskammer, die Agentur für Arbeit und die Stadt Köln sind mit Infoständen rund um das Thema Ausbildung dabei.

Der heutige Tag bietet Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, also die perfekte Möglichkeit, wichtige Informationen zu den verschiedensten Berufen aus erster Hand zu erhalten. 

Ich möchte mich bei der Kreishandwerkerschaft Köln, bei ConAction und dem Kölner Netzwerk Schülerfirmen für die Organisation dieser Veranstaltung bedanken. Allen beteiligten Innungen und Ausstellern danke ich ebenfalls herzlich.

Ich wünsche nun allen eine erfolgreiche Veranstaltung hoffe, dass heute viele junge Menschen für eine Ausbildung im goldenen Handwerk begeistert werden können.