In der Kölner Flora hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an Dr. Angela Merkel verliehen. Die frühere Bundeskanzlerin wird damit für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohl des deutschen Volkes in einer von internationalen Krisen geprägten Zeit, für ihre außergewöhnlichen humanitären Leistungen und ihre herausragenden Verdienste um das Ansehen Deutschlands in der Welt geehrt.

Catherine Lagarde hielt die Laudatio.

„Wir ehren heute eine starke Frau und ein großes Vorbild für viele Menschen. Angela Merkels Wirken hat unser Land auf vielfältige Weise geprägt. Für ganz Deutschland und damit auch für unser ganzes Land Nordrhein-Westfalen hat sie Kurs gehalten. Kurs in Richtung Stabilität, Europäische Einbettung und Weltoffenheit – dafür gebührt ihr großer Dank, dem wir mit dem Staatspreis Ausdruck verleihen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Unter den Gästen war auch Kölns Bürgermeister Dr. Ralph Elster. „Die diesjährige Preisträgerin, unsere Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel, hat in ihrer sehr guten Rede an den 4. September 2015 erinnert, als in der Flora eine Feier anlässlich des 70. Jubiläums der CDU-NRW stattfand“, berichtet Dr. Ralph Elster. Im Laufe dieses Abends sei sie per Telefon von ihrem österreichischen Amtskollegen, Bundeskanzler Werner Faymann, darüber informiert, dass Ungarn die Grenzen für Flüchtlinge öffnet. „Merkel und Faymann haben damals verabredet, die gemeinsamen Grenzen offenzuhalten und die Flüchtlinge aufzunehmen. Auch Catherine Lagarde hat diese für Europa Zusammenhalt am Ende so unglaublich wichtige Entscheidung in ihrer Laudatio erwähnt und auch noch einmal die Bedeutung herausgestrichen, Also ist in der Flora so gesehen auch ein Stück europäische Geschichte geschrieben worden“, so der Kölner Bürgermeister weiter.

Christine Lagarde würdigte Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel als eine außergewöhnliche Führungspersönlichkeit in außergewöhnlichen Zeiten: „Die Menschen in Deutschland und Europa können stolz darauf sein, eine solch charakterfeste Politikerin gehabt zu haben.“